"Strom für Serlo"

 

Elektizitätserzeugung und -versorgung für das Kloster Serlo im Solu Khumbu (Nepal) und weitere Schulen in Ortschaften der Umgebung.

medihimal leistet seit der Gründung im Januar 2000 medizinische Entwicklungshilfe in Regionen mit tibetischer Kultur.
Bis Mitte 2005 waren Projekte und Einsätze satzungsgebunden auf das Gebiet Solu Khumbu in Nepal, einer nördlichen Region am Mount Everest, direkt an der tibetischen Grenze, beschränkt.

solukhumbu



 

 



Unser erstes Etappenziel, die medizinische Grundversorgung in dieser Region zu verbessern und sicherzustellen, haben wir durch Medikamenten- und Hilfsgüterlieferungen und regelmäßige Besuche westlicher Ärzte erreicht. Die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen erforderten, die künftigen Aktivitäten auszuweiten – immer getreu nach dem Grundsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“. Denn alle Projekte werden mit einheimischen Mitarbeitern – und soweit erforderlich, kooperativ mit Partnern – durchgeführt, denn diese kennen ihre Bedürfnisse, ihre Lebensverhältnisse, ihre Kultur am besten.

So werden seit dieser Zeit unsere Einsätze über die bisherige Region hinaus, in das gesamte Himalaya-Gebiet ausgeweitet.
Zusätzliche Projekt-Schwerpunkte sind Prävention und Sanitation sowie Bildungsmaßnahmen. Diese Bereiche erfordern mittelfristig besonders viel Aufmerksamkeit und Aufbauarbeit, verbunden mit nicht unerheblichem, finanziellen Aufwand und viel Geduld.
Bei unseren Präventionsprojekten verfahren wir nach dem Grundsatz „Vorbeugen ist besser als heilen“.
Wir wissen aus unseren früheren Einsätzen, wie positiv sich die gesundheitliche Situation der Menschen verändern kann, bei vorangegangener Verbesserung der hygienischen Rahmenbedingungen.
Es wurden bereits in mehreren Schulen mit insgesamt vielen Hunderten Schülerinnen und Schülern aller Altersstufen, neue Sanitärräume mit Toiletten und Duschen installiert und teilweise neue, mehrere Kilometer lange Leitungen zur stabilen Frischwasser-Versorgung, besonders während der Trockenzeit, gelegt.
In einem weiteren Schritt war nun der Aufbau einer stabilen Elektrizitätserzeugung und –versorgung geplant.
Ziel dieses Projektes war, insgesamt drei Kloster- und Dorfschulen mit elektrischer Energie zu versorgen. Diese wird einerseits z. B. für die Warmwasseraufbereitung benötigt, welche für die Verbesserung der Körperhygiene unabdingbar ist. Andererseits wollten wir damit aber auch die Rahmenbedingungen in den Schulen verbessern, durch Heizung der Räume, Installation von Lichtquellen etc. Zusätzlich schafften wir die Voraussetzungen, die Schulen zu einem späteren Zeitpunkt auch mit der neuen „Medien-Welt“ verbinden zu können. Das heißt, wir werden in Zukunft auch Computer und Programme zur Verfügung stellen und die Lehrer und Schüler entsprechend sorgfältig einweisen. Die Kinder lernen nicht nur den Umgang mit Computern, sondern erhalten durch sie breiteres Wissen vermittelt, können sich mit fremden Sprachen befassen und werden durch spezielle Programme an das Thema „Gesundheit“ herangeführt. Altersgerecht erhalten sie Informationen über Körperhygiene im Allgemeinen bis zur Familienplanung und AIDS-Prophylaxe im Speziellen.
Damit bekommen die Kinder eine bessere Ausgangsbasis für ihre persönliche und berufliche Zukunft. Dies ist von besonderer Bedeutung, da auch in Nepal die Arbeitssituation sehr schwierig ist und nur Wissen und Eigeninitiative die Chance zur Veränderung bringen.


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Die Investitionskosten für dieses Energieprojekt waren mit etwa 35.000 Euro veranschlagt.
Durch die Beteiligung der Bevölkerung konnten sowohl das Budget als auch der Zeitplan voll eingehalten werden - und ein schöner Nebeneffekt war, dass dadurch nun insgesamt 8 Dörfer eine Energieversorgung bekamen!

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Dieses Projekt wurde in den Jahren 2006 bis 2007 realisiert.

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Dieses Projekt ist abgeschlossen.
Wenn Sie dazu beitragen möchten, dass Kinder und Erwachsene in einer menschenwürdigen Umgebung aufwachsen und leben können, so unterstützen Sie uns doch bitte mit einer Spende für unsere infrastrukturellen Projekte.

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